Medienmitteilung Fahrplanvernehmlassung: Geplante Änderungen ab Fahrplan 2026
Der Verkehrsverbund Luzern plant für den Fahrplanwechsel Mitte Dezember 2025 verschiedene Angebotsanpassungen beim öV im Kanton Luzern. Eine wichtige Neuerung ist die Einführung der PostAuto-Linie 80 von Sursee über Kaltbach und Wauwil nach Altishofen. Zudem werden punktuelle Anpassungen vorgenommen, um die Pünktlichkeit zu erhöhen und die Anschlüsse zu optimieren. Die Fahrplanentwürfe für das Fahrplanjahr 2026 werden vom 23. Mai bis 9. Juni 2025 in die Vernehmlassung gegeben.
Der Verkehrsverbund Luzern (VVL) hat in Zusammenarbeit mit den Transportunternehmen die Fahrplanentwürfe für das Fahrplanjahr 2026 erarbeitet. Aufgrund der positiven Nachfrageentwicklung im vergangenen Jahr, plant der VVL verschiedene Optimierungen beim öV-Angebot. Unter anderem sollen zwei Kurse der S77 von Willisau nach Luzern in den Morgenstunden bereits bis bzw. ab Zell verkehren. An einigen Orten sollen auf Antrag der ansässigen Gemeinden Haltestellen mit geringer Nachfrage aufgehoben werden.
Neue PostAuto-Linie 80 sorgt für bessere Erschliessung
Mitte Dezember 2025 soll die Linie 80 von Sursee nach St. Erhard, Kaltbach, Wauwil, Egolzwil, Nebikon und Altishofen in Betrieb genommen werden. Die Linie wurde in Vergangenheit sowohl von der Bevölkerung wie auch von Kaltbach gefordert, konnte jedoch aufgrund von fehlenden Haltestellen noch nicht realisiert werden. Die neue PostAuto-Linie verkehrt von Montag bis Freitag mit 11 Kurspaaren und am Samstag mit 10 Kurspaaren und ermöglicht somit Pendlerinnen und Pendlern ein optimales Angebot. Die Linie wird vorerst bis Altishofen Kreisel geführt, weil im Dorf von Altishofen zurzeit eine Wendemöglichkeit fehlt. «Wir freuen uns, dass wir mit diesem Angebot zusätzliche Ortschaften erschliessen und dem Wunsch der Gemeinden nachkommen können», so Thomas Schemm, zuständiger Angebotsplaner beim Verkehrsverbund Luzern.
Zusatzkurse der Linie 62 sollen in Oberkirch über Umfahrungsstrasse verkehren
Seit Dezember 2023 verkehrt die Buslinie 62 (Ruswil-Buttisholz-Nottwil-Sursee) über die Bahnstrasse in Oberkirch. Sie bedient seither die neue Haltestelle im Quartier Münigen in Oberkirch und erschliesst damit zusätzliches Nachfragepotenzial. Aufgrund der engen Bahnstrasse kam es seither zu Kreuzungskonflikten mit dem entgegenkommenden Bus. In Absprache mit der Gemeinde und dem zuständigen Transportunternehmen sollen sich die Busse auf der Bahnstrasse künftig nicht mehr kreuzen. Gleichzeitig strebt der VVL stabilere Fahrpläne mit Anschluss in Sursee auf den RegioExpress (RE24) an. Aus diesen Gründen ist geplant, die Zusatzkurse der Linie 62, welche ab Buttisholz Dorf einsetzen und den RE in Sursee bedienen, in Oberkirch über die Umfahrungsstrasse anstelle der Bahnstrasse zu führen.
Anpassung der Buslinien im Wiggertal, Verbesserung für St. Urban und Zell
Die Linien 608 und 609 werden neu strukturiert. In Reiden werden optimierte Bahnanschlüsse auf die S29 und den RegioExpress geschaffen. Zudem soll die Linie 608 wieder als durchgehende Linie zwischen St. Urban und Zofingen via Reiden fahren. Dadurch entfällt für die Fahrgäste ein Umstieg und die Anschlüsse in Reiden und Zofingen können zuverlässiger erreicht werden. Am Morgen und am Nachmittag verkehren zusammen drei zusätzliche Verbindungen zwischen St. Urban und Reiden, was schlussendlich die Fahrzeiten z.B. zwischen der Klinik St. Urban und Sursee/Luzern verkürzt.
Des Weiteren soll der Fahrplan der Buslinie 281 (Ufhusen-Zell-Altbüron-St. Urban) am Morgen auf die zwei verlängerten Kurspaare der S77 abgestimmt werden. Zwei zusätzliche Kurse bieten für Altbüron und Grossdietwil Anschluss auf die S77 nach Willisau-Luzern. Auf der Rückfahrt ab Zell entsteht eine zusätzliche attraktive Verbindung nach St. Urban (an 6.46 Uhr). Am Morgen werden zudem auf dem Linienabschnitt Ufhusen-Zell die Kurse auf die neue S77 in Zell angepasst. Damit profitiert neben Ufhusen auch der Ortsteil Hüswil von der verlängerten S77.
Alle Änderungen nach Regionen finden Sie hier: www.vvl.ch/fahrplan2026
Fahrplanvernehmlassung vom 23. Mai bis 9. Juni 2025
Ab 23. Mai bis am 9. Juni 2025 hat die Bevölkerung die Möglichkeit, über die nationale Plattform www.öv-info.ch zu den geplanten Änderungen im Rahmen der Fahrplanvernehmlassung Stellung zu nehmen. Die Fahrplanentwürfe sind auf www.öv-info.ch abrufbar.
Alle Änderungen im Kanton Luzern sind auf der Website www.vvl.ch/fahrplan2026 aufgeschaltet.
- Es werden ausschliesslich Stellungnahmen verarbeitet, die online über das Portal www.öv-info.ch einge-
reicht werden und den Fahrplan 2026 betreffen. Eingaben die nach dem 9. Juni eintreffen, können nicht
berücksichtigt werden. - Konzeptionelle Anliegen und Inputs zum allgemeinen öV-, Verkehrs- und Tarifsystem, welche nicht den
Fahrplan betreffen, können in der Fahrplanvernehmlassung nicht berücksichtigt werden. - Um eine effiziente Auswertung sicherzustellen, bitten wir Sie, pro Anliegen bzw. Linie eine separate Stel-
lungnahme zu erfassen.
Weiteres Vorgehen nach Fahrplanvernehmlassung
Nach der Fahrplanvernehmlassung werden die Eingaben auf ihre Umsetzbarkeit und Finanzierbarkeit hingeprüft. Im Herbst 2025 veröffentlicht der VVL das definitive Fahrplanangebot 2026 und publiziert die Antworten zu den Stellungnahmen.
Auskünfte: Luzia Frei, Mediensprecherin, luzia.frei@vvl.ch, 041 228 47 23
Die Medienmitteilung wurde von dem Verkehrsverbund Luzern verfasst.