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Themenpfad

Auf dem «Sagenweg» im Luthertal

Niklaus Wechslers Enziloch-Häxli (1/4)Sagenweg (2/4)Niklaus Blättlers Zwingherr mit Kapelle (3/4)Napfbergland (4/4)
Sagen sind Botschaften fürs Herz und weniger für den Verstand. Sie dienen der Verarbeitung von unerklärlichen Vorgängen. Im Luthertal gehören Sagen zu einem lokalen Kulturgut, das mit dem Sagenweg vor dem Vergessen bewahrt werden soll. Der Weg gibt einen kleinen Einblick in die reiche Sagenwelt des Luzerner Napfberglandes. Gleichzeitig gibt der Weg einen beeindruckenden, abwechslungsreichen Einblick in die einzigartige, von Gräben und Eggen durchfurchte Hügellandschaft des Napfs.

Der Sagenweg beginnt beim Restaurant Schachen-Pinte im Luthertal. (Er ist durchgehend signalisiert und gut unterhalten.)
Vom Parkplatz und der Infotafel am Start führt der Treppenweg zum Waldrand, folgt hier 100 Meter dem Pflanzenlehrpfad und biegt dann links in den Wald. Nach kurzem Anstieg steht am Waldrand die erste Holzskulptur zu den Enzilochgeistern. Der Verlauf des Sagenweges über die sanftwellige Hügellandschaft kann von hier aus gut verfolgt werden. Nach einem kurzen Waldabschnitt führt der Weg über Feldstrassen, vorbei am Bauernhof Barehüsli und entlang von Feldern zur Armenseelenlichtlein-Sage. Den Hügel mit der jungen Linde umwandert man rechts, trifft bei der Kreuzung auf eine markante Linde, die den Weg zum Hof Schloss weist. Von hier erreicht man den Burghügel über eine lange Treppe und geniesst eine schöne Aussicht auf das Nachbardorf Ufhusen und das vorgelagerte Tal des Warmisbachs.
Der Burghügel war zur Zeit des Rütlischwurs befestigter Sitz der Ritter von der Walsburg. Eine Info-Tafel beschreibt ihren Einfluss auf das Luthertal und die Umgebung. Heute laden ein grosser Tisch und eine künstlerisch gestaltete Feuerstelle zum Verweilen unter Schatten spendenden Bäumen ein. Zwei Skulpturen regen hier die Fantasie über die Graufluhgeister an. Der Abstieg führt auf der anderen Seite treppenlos hinunter zum markanten Hügeleinschnitt. Eine lederne Hängebrücke soll darüber zur befestigten Burg geführt haben
Zwischen Haus und Scheune Farnersrweid vorbei steigt der Weg steil an bis zum höchsten Punkt mit der Zwingherr-Sage und prächtigem Rundblick. Am Weidezaun entlang geht's zum Hof Hinderober-Walsburg, von wo aus ein zusätzlicher, signalisierter Abstecher zum Älbacher Lochstein unternommen werden kann.
Nach leichtem Abstieg durchwandert man die Ebene bei Mittler-Walsburg und blickt auf Rüediswil / Hofstatt und die grosse Kiesgrube. Über der Hofstatt wachen Sträggele und Türst, die Hauptdarsteller in der Lochstein-Sage.
Nach dem Überqueren der Hauptstrasse folgt der Weg 200 Meter dem Gehweg in Richtung Schachen Pinte, um dann nach rechts, vorbei an der grossen Sägerei, über den Bach Luthern auf die andere Talseite zu wechseln. Noch vor den Brügglismatt-Höfen weckt ein Burgfräulein zusätzliches Interesse an der Sage vom Goldenen Wagen.
Wer noch nicht zu müde ist, kann auch der Jakobskapelle auf Bösegg einen Besuch abstatten, bevor am Ende der Rundwanderung in der Gartenwirtschaft der Schachen-Pinte die verdiente Stärkung wartet.
Hier kann auch ein illustriertes Büchlein mit den Sagentexten und Künstlerkommentaren gekauft werden.


Sehenswürdigkeiten:

Holzskulpturen
Sieben Bildhauer formten im Juni 2002 während eines Symposiums die sieben Holzskulpturen, die nun auf dem Sagenweg stehen. Sie bilden eine wunderbare Ergänzung zu den Sagentexten und den Erläuterungen zur dargestellten Sage.

Älbacher Lochstein
Der Abstecher zum Älbacher Lochstein ist nur zu empfehlen. Die Steinplatte mit einem Loch steht auf der Älbachegg zwischen Hofstatt und Flühlen. Von den beiden mächtigen alten Eichen, die ursprünglich den Stein flankierten, fiel eine dem Sturm Lothar am 26. Dezember 1999 zum Opfer. Der Lochstein erinnert an prähistorische Lochsteine aus verschiedenen Kontinenten, die auf im Jahreslauf wichtige Himmelsrichtungen ausgerichtet sind. Der Älbacher Lochstein liegt etwa in der Achse zwischen dem Sonnenaufgang am längsten und dem Untergang am kürzesten Tag. Der Stein steht auf einer Kreuzung von Wasseradern.
Dem Pfad zwischen den Eichen folgt die Wilde Jagd, bestehend aus der wilden Hexe Sträggele und dem höllischen Jäger Türst sowie einem Rudel meist dreibeiniger Hunde. Die Wilde Jagd braust durch das Loch, das jedes Jahr etwas kleiner wird.

Kapelle Bösegg
Kapelle St. Jakob auf Bösegg mit Pimpernussbaum und der Darstellung einer Jakobs-Legende im Kapelleninnern.

Pt. 822.7
Aussicht ins Napfbergland und bis zu den Berner Alpen mit Eiger, Mönch und Jungfrau

Schlosshügel
Aussicht ins Napfbergland mit Ufhusen, Feuerstelle mit grossem Tisch

Weitere Informationen und Prospekte hält das Regionale Verkehrsbüro Willisau für Sie bereit:

Regionales Verkehrsbüro Willisau
Hauptgasse 10
CH-6130 Willisau
Tel. +41 (0)41 970 26 66
Fax +41 (0)41 970 06 66
E-Mail: info@willisau-tourismus.ch
Internet: www.willisau-tourismus.ch

Luthertaler Sagenweg
Pro Luthertal
CH-6156 Luthern

Spezieller Hinweis

Der Wanderweg führt über zwei Treppen und ist deshalb nicht ausgelegt für Kinderwagen und Rollstühle.

Routenorte

Schachen - Neu Walsburg - Schloss - Farnersweid - Walsburg - Rüediswil - Äntebach - Brügglismatt - Schachen

Startpunkt

Luthern, Bushaltestelle Schache oder Parkplatz Restaurant Schachen-Pinte, Hofstatt

Varianten

Variante A: Abstecher zum Lochstein und zur Böseggkapelle (Zeitbedarf: 1.5 h)
Auf Karte anzeigen
Zeit   Länge  HöhenmeterGipfel
2.5h6km148m823 m.ü.M.
Höhenprofil

Tourenmerkmale

hart
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schön
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schwer
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  www.gps-tracks.com/B01502.html
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